Spiritualität leicht erklärt

Spiritualität

Spiritualität, das bedeutet sich auf die Suche nach etwas zu machen, was zwar nicht mit dem rationalen Verstand erklärbar ist und trotzdem von jedem erlebt werden kann.

Es geht darum, die transzendente Wirklichkeit hinter der materiellen Realität zu erkennen. Wenn man so will, könnte man also sagen:

Es geht darum den „göttlichen Plan“ hinter den Geschehnissen in der Welt zu erkennen.

In diesem Artikel erfährst du, was Spiritualität tatsächlich bedeutet und warum es sich dabei nicht bloß um „esoterischen Spinnkram“ sondern eigentlich um deine höchste Lebensaufgabe handelt.

Spiritualität und die Frage nach der Wirklichkeit

Wer sich mit Spiritualität befasst, der möchte letztendlich eine Art ganzheitliche (göttliche) Erfahrung machen. Man stellt sich die Frage, wie das eigene Individuum in Bezug zum großen Ganzen steht. Hinter Spiritualität stecken also oft Sinnfragen. Man fragt sich, wieso die Dinge im Universum eben genau so funktionieren, wie sie nun einmal geschehen und wie diese einzelnen Ereignisse aus einer „höheren Warte“ zu deuten sind.

Tatsächlich geht es dabei jedoch in erster Linie um die Frage:

Wer bin ich wirklich?

Denn wer erst einmal erkannt hat, welches wahre Wesen uns alle miteinander vereint, der wird anschließend auch bald den Zusammenhang verstehen.

Spiritualität und Wissenschaft

Viele Menschen verschließen sich vorm Thema Spiritualität, weil es ihnen dabei an „Beweisen“ fehlt.

In Wahrheit gibt es jedoch sehr wohl auch wissenschaftliche Beweise, die das allgemeine Weltbild widerlegen und ein holistisches (also ganzheitliches) Weltbild unterstützen.

Tatsächlich nutzen wir sogar tagtäglich Technik, die auf genau diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. Ohne die Quantenphysik würde es beispielsweise auch keine Handys oder ähnliches geben. Erkenntnisse, die Anfang des letzten Jahrhunderts getroffen wurden bestimmen so also schon lange unser tagtägliches Leben. Und trotzdem haben die meisten überhaupt noch nicht wirklich den wahren Kern dieser Erkenntnis verstanden. Es wird sozusagen unter den Teppich gekehrt. Man will es vielleicht auch nicht wahrhaben und so wird es selten in der Schule, der Uni… in der Tiefe behandelt. (Menschen denken halt lieber weiter in alten Mustern.) Wobei „alt“ in diesem Zusammenhang eigentlich gar nicht passt…

Die Quantenphysik hat nämlich erstaunliche Parallelen zu uralten Weisheiten und Religionen. (Vielleicht ist es also auch deswegen schwer sie zu glauben.) Selbst Einstein konnte die Quantenphysik nie so richtig akzeptieren.

Da gibt es zum Beispiel den sogenannten Welle-Teilchen-Dualismus, der ungefähr so etwas besagt, wie:

Ein einzelner Teil ist auch gleichzeitig eine ungetrennte Welle des Ganzen.

Beim Doppelspalt-Versuch wurde festgestellt, dass es erst einen „Beobachter“ geben muss, damit aus einer Welle ein Teilchen wird…

Die größte Erkenntnis, die jedoch aus dieser vielfach angewendeten und immer wieder bestätigten Physik gezogen werden kann, wird einfach niemandem beigebracht. Entweder, weil es so unverständlich für den Verstand ist oder weil es viele auch ganz einfach nicht wahrhaben wollen…

Wenn ein Energiefeld, eine Welle, eine Möglichkeit… erst dann zu einem getrennten Teil des großen Ganzen wird, wenn jemand hinschaut. Wer ist dann der „Beobachter“, der dich/mich in Erscheinung treten lässt? …

Eine große Erkenntnis! Wahrscheinlich die größte Erkenntnis der Wissenschaft.

Da muss es also etwas größeres geben, was auf uns alle „herunterschaut“. Der Punkt, an dem im Grunde die Wissenschaften mit den Religionen verschmelzen. Doch niemand bringt es uns bei und nur wenige trauen es sich, es überhaupt auszusprechen. Geschweige denn es zu leben…

Was bedeutet es spirituell zu leben?

Das Wichtigste für ein spirituelles Leben, ist die Frage:

Als wer lebe ich dieses Leben?

Lebe ich mein Leben noch in der Illusion des Ichs (des Egos)? Oder aber, habe ich schon erkannt, dass ich eigentlich ein ungetrennter Teil des einen Bewusstseins bin? Dass ich eigentlich all diese menschlichen Probleme und Schwierigkeiten sofort hinter mir lassen kann, da all diese eigentlich nur Teil eines unbewussten Albtraums sind, den die meisten Menschen schlafen.

Solange du dich also noch mit deinem Körper, deinem Verstand, deiner Persönlichkeit… identifizierst, schläfst du eigentlich noch. Du verfolgst die Ziele deines Egos und versuchst dessen Probleme zu lösen…

Bist du hingegen zu deinem wahren (ungetrennten und unsterblichen) Selbst erwacht, dann verschwinden nicht nur sofort all deine Probleme. Es verschwinden tatsächlich auch deine Ziele. Es sind nämlich gar nicht deine Probleme oder Ziele. Es sind die Probleme, Ziele … die dein Verstand konstruiert hat.

Du bist jedoch eigentlich der Beobachter, der über deinen Körper, Verstand… Erfahrungen sammelt. Du bist also gar nicht mehr damit identifiziert. Stattdessen siehst du ein, dass es Weise ist, dich nicht weiter von deinem Verstand leiten zu lassen und folgst von nun an nur noch (im Jetzt) deiner Intuition, deiner Wahrnehmung, die dir eigentlich jederzeit den richtigen Weg aufzeigt.

Es ist der Punkt, ab dem du nicht mehr auf der Suche bist. Du suchst nicht mehr nach den ganzen Lösungen deiner Probleme, versuchst auch nicht weiter all deine egoistischen Ziele zu erreichen.

Du fühlst dich plötzlich „geführt“.

Du folgst sozusagen der „göttlichen Fügung“ und erkennst, dass all deine Erfolge und Niederlagen absolut gleich-gültig sind. Es sind positive/negative Erfahrungen gewesen, die du machen musstest, um deinen Weg zum erwachten Bewusstsein zu bestreiten.

Bist du jedoch vollkommen erwacht, da verschwinden plötzlich all diese „Wegweiser“. Du bist wach und startest so tatsächlich erst dein wahres Leben.

Warum sollte ich spirituell leben?

Bei Spiritualität geht es nie darum, irgendwelche Ziele zu verfolgen. Sobald du dir etwas davon versprichst oder wünschst, bist du eigentlich komplett auf dem Holzweg!

Es geht darum, zu erwachen und nicht darum, sich einen besonders schönen Traum zu erschaffen.

Wenn du also tatsächlich dazu bereit bist, diesen Schritt zu „wagen“, dann erwartet dich nichts anderes als die Wirklichkeit. Du erkennst deine grenzenlose Macht. Du erkennst jedoch gleichzeitig, dass es Weise ist, dem Leben das Ruder zu überlassen. Sobald dein Verstand versucht dich zu lenken, dir Ziele aufdiktiert, dir Probleme aufzeigt, solltest du also gleich wieder „den Stecker der Identifikation“ mit deinem Verstand ziehen. Du bist nicht dein Verstand, sondern folgst deiner Wahrnehmung, dem Bewusstsein, das du wirklich bist.

Gleichzeitig stoppst du mit  diesem neuen Handeln auch die weitere Anhäufung von Karma. Nur ein Ich, ein Ego kann Karma produzieren. Erwachtes Bewusstsein steht sozusagen „über den Dingen“ und schaut dem Körper, dem Verstand… nur noch beim Leben zu.

Einziges Ziel eines spirituellen Lebens kann es also höchstens sein, dem Kreislauf von Geburt, Erfahrungen sammeln, Tod und Wiedergeburt… zu „entkommen“, um eine höhere Bewusstseinsstufe (Nirvana) zu erlangen.

Spiritualität „lernen“

Wenn du nun also „Blut geleckt“ hast und dich auch mehr mit dieser Materie beschäftigen willst, dann gibt es dort auch Zugang. Meditation ist beispielsweise eine Möglichkeit, die beschränkten Ansichten des Egos zu überwinden und sich in Verbindung mit dem großen Ganzen zu erleben.

Du brauchst also nicht wirklich Bücher wälzen oder ein langes Studium absolvieren. Dies wären einfach nur wieder Überzeugungen, die aus dem beschränkten Verstand entstehen.

Das Einzige, das nämlich tatsächlich passieren muss, um Spiritualität zu erfahren, ist ein Wechsel der Perspektive.

Du musst dich immer wieder als dieser Beobachter sehen und deinen Körper und Verstand beim Leben „über die Schulter“ schauen. Du machst dir immer wieder klar:

Wenn ich meinen Körper, meinen Verstand, meine Persönlichkeit beobachten kann, dann kann ich dies nicht sein. Ich muss mehr sein. Ich bin der Besitzer all dessen.

Schon die Weisheit der Sprache verrät es uns:

  • „Ich habe einen Verstand.“
  • „Ich habe einen Körper.“
  • „Ich besitze eine Persönlichkeit.“

Indem du also immer häufiger den „Stecker der Identifikation“ ziehst, desto mehr wird dir dieses wahre Bewusstsein, das du bist, bewusst.

Von da an solltest du eigentlich für immer in diesem Bewusstsein/der Wahrnehmung bleiben. Doch die Gewohnheit, sich mit dem Verstand zu identifizieren ist meistens so stark, dass es den wenigsten gelingt, sofort dauerhaft dort zu bleiben.